Sexsucht-Serie naked in der ARD-Mediathek polarisiert – TV-Trend

TV-Trend 2025 – Sexsucht-Serie naked in der ARD-Mediathek polarisiert

Die neue ARD-Produktion „naked“ traut sich an ein Tabu-Thema und sorgt damit für kontroverse Diskussionen. Mit über 30 expliziten Sexszenen und der schonungslosen Darstellung von Hypersexualität und Co-Abhängigkeit setzt die Serie neue Maßstäbe im deutschen Fernsehen. TV-Trend 2025 – Sexsucht-Serie „naked“ in der ARD-Mediathek polarisiert.

Seit dem 2. Oktober 2025 könnt ihr die sechsteilige Serie in der ARD-Mediathek streamen – und das Format spaltet bereits jetzt die Gemüter. Wenn eine ARD-Serie den Titel „naked“ trägt und sich als erstes deutsches Format überhaupt dem Thema Sexsucht widmet, sind hohe Erwartungen vorprogrammiert.

Die von Regisseurin Bettina Oberli inszenierte Produktion erfüllt diese Erwartungen – allerdings auf eine Weise, die beim Publikum für äußerst unterschiedliche Reaktionen sorgt. Die Geschichte von Marie und Luis, gespielt von Svenja Jung und Noah Saavedra, beginnt wie eine klassische Liebesgeschichte auf einer Kostümparty.

Doch was zunächst nach großer Romantik aussieht, entwickelt sich schnell zu einem intensiven Psychodrama über Kontrollverlust, emotionale Abhängigkeit und die Auswirkungen einer Krankheit, die erst seit 2019 von der Weltgesundheitsorganisation offiziell anerkannt ist.

Hintergrund der neuen Sexsucht-Serie naked

Die Entstehungsgeschichte der Serie ist eng mit persönlichen Erfahrungen verknüpft. Drehbuchautorin Silke Eggert verarbeitete in den Skripten eigene Erlebnisse mit dem Thema Sexsucht als Angehörige. Gemeinsam mit Co-Autor Sebastian Ladwig schuf sie eine Geschichte, die weit über reine Unterhaltung hinausgeht.

Die Produktion wurde vom WDR realisiert und ist eine Zusammenarbeit mit Fandango Film. Regisseurin Bettina Oberli, bekannt für ihre sensible Arbeit in der Serie „37 Sekunden“, bringt ihre Expertise im Umgang mit komplexen sexuellen Themen ein. Für die Umsetzung der zahlreichen intimen Szenen arbeitete das Team mit einer Intimacy-Koordinatorin zusammen, um sowohl die Sicherheit der Darsteller:innen als auch die Authentizität der Darstellung zu gewährleisten.

Die Serie erhielt eine FSK-Freigabe ab 16 Jahren und läuft im nächtlichen Sendeplatz. In der ARD-Mediathek ist eine Anmeldung aus Jugendschutzgründen vor 22 Uhr erforderlich. Die bewusste Platzierung im Spätprogramm zeigt, dass der Sender sich des heiklen Charakters seiner Produktion durchaus bewusst ist.

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Empathie und Überforderung – Reaktionen auf Sexsucht-Serie

Die Meinungen zur Sexsucht-Serie könnten kaum gegensätzlicher ausfallen. Es gibt Lob für die mutige Inszenierung, aber auch Kritik an dramaturgischen Schwächen. Polarisierende Sexszenen sind ebenfalls im Fokus der Diskussion.

Lob für mutige Inszenierung

Viele Kritiker:innen würdigen den Mut der Produktion. Eine Zeitung hebt hervor, dass die Serie nicht mit „Dauergestöhne überwältigen“ wolle, sondern durch Zuneigung und Empathie überzeuge. Besonders die schauspielerischen Leistungen von Svenja Jung und Noah Saavedra werden gelobt – sie würden ihren Charakteren Tiefe verleihen und die Ernsthaftigkeit des Themas transportieren.

Die Tatsache, dass es sich um die erste deutsche Serie handelt, die Sexsucht und Co-Abhängigkeit explizit thematisiert, wird als überfälliger Schritt in der Medienlandschaft bewertet. Regisseurin Oberli betont in Interviews, dass Sexsucht ein Thema voller Verletzlichkeit sei, das Fragen nach Nähe, Begehren und Selbstbestimmung aufwerfe.

Kritik an dramaturgischen Schwächen

Nicht alle teilen die Begeisterung. Eine Filmrezension bezeichnet die Figuren als „Schwachpunkt der Serie“ – manche seien langweilig, andere geradezu karikaturhaft. Die Kritik geht so weit zu behaupten, die Serie wirke „wie aus mehreren Serien zusammengeschnitten“.

Bemängelt wird außerdem, dass sechs Folgen zu lang seien für die substanziellen Aussagen, die die Serie treffe. Die für Suchtgeschichten typischen Wiederholungen und Rückschläge würden das Format „irgendwann zur Qual“ machen. Andere Rezensent:innen merken an, dass das Drama stellenweise übertrieben wirke.

Polarisierende Sexszenen im Fokus

Ein besonderer Diskussionspunkt sind die über 30 Sexszenen, in denen sich laut Berichten keine einzige Stellung wiederholt. Während einige dies als notwendig für die authentische Darstellung der Thematik erachten, empfinden andere die explizite Darstellung als grenzwertig.

Die Serie wurde bei ihrer Premiere in Köln als bewusst polarisierend präsentiert – sie will mit moralischen Grauzonen arbeiten und das Publikum herausfordern, die Figuren nicht vorschnell zu verurteilen.

Ausblick für Fans der Sexsucht-Serie naked

Wer sich für „naked“ interessiert, sollte einige Punkte beachten. Die Serie ist komplett in der ARD-Mediathek verfügbar, was euch die Möglichkeit gibt, sie am Stück zu schauen oder in eurem eigenen Tempo zu konsumieren.

Die lineare Ausstrahlung erfolgte am 3. und 4. Oktober 2025 im nächtlichen Programm. Aufgrund der expliziten Inhalte solltet ihr euch darauf einstellen, dass „naked“ kein leichter Unterhaltungsstoff ist. Es geht auch um die dunklen Seiten von Abhängigkeit und toxische Beziehungsmustern auseinanderzusetzen.

Zweite Staffel der ARD-Serie naked in Sicht?

Für alle, die sich für psychologisch komplexe Erzählungen interessieren und bereit sind, über gesellschaftliche Tabus zu sprechen, bietet die Produktion wichtige Denkanstöße. Eine zweite Staffel ist bislang nicht angekündigt.

Regisseurin Oberli äußerte in Interviews, dass sie Mini-Serien bevorzuge, die nach der finalen Folge auserzählt seien. Die Geschichte von Marie und Luis scheint damit einen Abschluss zu finden – auch wenn manche Zuschauer:innen sich wünschen würden, die Charaktere weiter zu begleiten.

Sexsucht-Serie naked der ARD im Fazit

Die Serie „naked“ ist zweifellos eine der mutigsten deutschen Produktionen der letzten Jahre. Sie wagt sich an ein Thema, das in der Gesellschaft weitgehend tabuisiert wird, und tut dies mit einer Offenheit, die im öffentlich-rechtlichen Fernsehen ungewöhnlich ist. Ob die Umsetzung gelungen ist, bleibt letztlich Geschmackssache. Die Serie polarisiert – und das ist vermutlich genau die Intention.

Für Zuschauer:innen, die psychologische Tiefe und gesellschaftlich relevante Themen schätzen, bietet „naked“ wichtige Perspektiven auf Sexsucht und Co-Abhängigkeit. Wer hingegen leichte Unterhaltung oder eine klassische Liebesgeschichte erwartet, wird enttäuscht.

Die expliziten Darstellungen sind integraler Bestandteil der Erzählung und nicht als Selbstzweck zu verstehen. Letztlich zeigt die unterschiedliche Rezeption, dass die ARD mit dieser Produktion einen Nerv getroffen hat – ob positiv oder negativ, darüber lässt sich streiten.

Wir wünschen euch weiterhin ein interessantes TV-Erlebnis!

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Häufig gestellte Fragen zur Sexsucht-Serie

Wo kann ich „naked“ schauen?
Die Serie ist seit dem 2. Oktober 2025 in der ARD-Mediathek verfügbar. Die lineare Ausstrahlung erfolgte am 3. und 4. Oktober 2025 im nächtlichen Programm des Ersten. Für den Zugriff in der Mediathek vor 22 Uhr ist aus Jugendschutzgründen eine Anmeldung erforderlich.

Ist „naked“ wirklich die erste deutsche Serie über Sexsucht?
Ja, nach Angaben der ARD ist „naked“ die erste deutsche Serienproduktion, die sich explizit mit den Themen Sexsucht und Co-Abhängigkeit auseinandersetzt. Bisherige deutsche Produktionen haben dieses spezifische Thema nicht in den Mittelpunkt gestellt.

Wie viele Folgen hat die Serie und wie lang sind diese?
„naked“ besteht aus sechs Folgen mit einer Laufzeit von jeweils rund 50 Minuten. Die gesamte erste Staffel umfasst damit etwa fünf bis sechs Stunden Material.

Ist die Serie für Jugendliche geeignet?
Die Serie hat eine FSK-Freigabe ab 16 Jahren erhalten. Aufgrund der expliziten Sexszenen und der psychologisch belastenden Thematik rund um Sucht und toxische Beziehungen sollten Eltern selbst entscheiden, ob die Serie für ihre Jugendlichen geeignet ist.

Wird es eine zweite Staffel geben?
Bislang gibt es keine offizielle Ankündigung für eine Fortsetzung. Regisseurin Bettina Oberli äußerte, dass sie Mini-Serien bevorzuge, die nach der letzten Folge vollständig auserzählt sind. Dies deutet darauf hin, dass die Geschichte mit der ersten Staffel abgeschlossen sein könnte.

Artikelbild: Midjourney; Keywords: Sexsucht-Serie naked der ARD

Über den Autor/die Autorin
Nick ist professioneller Lifestyle-, Trend- und Promi-Blogger und Fachmann für Influencer-Marketing. Er entdeckte seine Leidenschaft für Celebrity-Content, als er Social Media Strategien für sein erstes Entertainment-Projekt entwickelte. Mittlerweile ist er ein gefragter Autor für einige der größten Lifestyle-Magazine und Promi-Portale über Stars, Trends und Society-Events.

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