Die neue Hulu-Serie „All’s Fair“ mit Kim Kardashian sorgt für heftige Debatten: Während Kritiker:innen vernichtende Urteile fällen, feiern Millionen Zuschauer:innen die Show. Was steckt hinter der extremen Spaltung? All’s Fair-Kritik – wie kontrovers die Kim Kardashian-Serie diskutiert wird, stellen wir hier näher vor.
Seit dem 4. November 2025 läuft „All’s Fair“ auf Hulu – und die Reaktionen könnten kaum unterschiedlicher sein. Die von Ryan Murphy geschaffene Anwaltsserie hat binnen drei Tagen 3,2 Millionen Views erreicht und ist damit der erfolgreichste Scripted-Serien-Start bei Hulu seit drei Jahren
Gleichzeitig hagelt es von professionellen Kritiker:innen beispiellose Verrisse. Die All’s Fair-Kritik zeigt eindrucksvoll, wie weit Publikumsgeschmack und Expertenmeinung auseinandergehen können – und wirft spannende Fragen über moderne Fernsehkultur auf.
Inhaltsverzeichnis
Hintergrund der All’s Fair-Kritik
„All’s Fair“ erzählt die Geschichte einer rein weiblichen Anwaltskanzlei in Los Angeles, die sich auf Scheidungsfälle spezialisiert hat. Kim Kardashian spielt die Hauptrolle der Scheidungsanwältin Allura Grant, umgeben von einem hochkarätigen Ensemble.
Naomi Watts, Glenn Close, Sarah Paulson, Niecy Nash-Betts und Teyana Taylor stehen ebenfalls vor der Kamera. Die Serie verspricht laut Beschreibung „hoch emotionale Scheidungen, skandalöse Geheimnisse und wechselnde Allianzen“ – sowohl im Gerichtssaal als auch innerhalb der Kanzlei.
Mit einem Budget von 69,7 Millionen Dollar und prominenten Namen wie Laura Wasser als beratende Produzentin schien der Erfolg programmiert. Ryan Murphy, bekannt für Hits wie „American Horror Story“ und „Glee“, übernahm Regie und Produktion. Die Dreharbeiten fanden von Oktober 2024 bis März 2025 in Kalifornien statt.
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Kontroverse All’s Fair-Kritik im Detail
Die professionelle Rezeption der Serie ist historisch schlecht ausgefallen. Selten hat eine hochbudgetierte Produktion mit derart prominenter Besetzung so einhellig negative Bewertungen erhalten. Woran könnt das liegen?
Vernichtende Rezensionen der Fachpresse
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Auf Rotten Tomatoes startete die Serie mit 0 Prozent positiven Kritiken – mittlerweile liegt der Wert bei mageren 5 Prozent. The Guardian vergab die seltene Null-Sterne-Bewertung, erst die 18. in der Geschichte des Blattes.
Die Zeitung schrieb, die Serie sei „so schlecht, dass sie nicht einmal auf unterhaltsame Weise schlecht ist“. USA Today bezeichnete „All’s Fair“ als „die schlechteste TV-Serie des Jahres“, während The Telegraph von einem „Verbrechen gegen das Fernsehen“ sprach.
Die Hauptkritikpunkte konzentrieren sich auf mehrere Aspekte:
- Das Drehbuch wirke, als hätte es „ein Kleinkind geschrieben“, mit Dialogen, die „wie von Außerirdischen verfasst“ klingen
- Kim Kardashians schauspielerische Leistung wird als nicht überzeugend wahrgenommen
- Der feministische Ansatz sei plump und herablassend umgesetzt
- Die Witze landen nicht, trotz talentierter Darstellerinnen
Das sagen die Zuschauer:innen
Während Expert:innen die Serie verrissen, zeichnet sich bei den Zuschauer:innen ein anderes Bild ab. Viele beschreiben „All’s Fair“ als unterhaltsame Guilty-Pleasure-Serie, die nicht zu ernst genommen werden sollte. In sozialen Medien häufen sich Kommentare wie „Es ist kitschig, aber enorm unterhaltsam“ oder „Genießt es als die seichte Telenovela, die es ist“.
Kim Kardashian selbst reagierte mit Humor auf die Kritik. Auf Instagram postete sie ironisch: „Habt ihr die am meisten von Kritiker:innen gefeierte Show des Jahres schon gesehen?“ Glenn Close teilte eine Parodie-Zeichnung, die das Cast als „Critic-Bunny Stew“ zeigt – eine Anspielung auf ihren Film „Fatal Attraction“.
Positive Aspekte der Serie
Trotz aller All’s Fair-Kritik gibt es durchaus lobenswerte Elemente. Die Modeauswahl wird vielfach als trendsetzend beschrieben, und die Gastauftritte von Stars wie Jessica Simpson, Elizabeth Berkley und Rick Springfield sorgen für nostalgische Momente.
Die Serie bietet zudem einer diversen weiblichen Besetzung eine Plattform – etwas, das in Hollywood noch immer nicht selbstverständlich ist.
| Aspekt | Kritiker:innen-Meinung | Publikums-Meinung |
|---|---|---|
| Drehbuch | Schwach, unrealistisch | Unterhaltsam, nicht zu ernst nehmen |
| Kim Kardashians Performance | Nicht überzeugend | Angemessen für die Rolle |
| Unterhaltungswert | Gering | Hoch, als Guilty Pleasure |
| Gesamteindruck | 0–5% positiv | Erfolgreichster Start seit 3 Jahren |
All’s Fair-Kritik und moderne Serien
Die extreme Diskrepanz zwischen professioneller Kritik und Publikumserfolg ist bemerkenswert, aber nicht einzigartig. Sie zeigt, dass sich die Sehgewohnheiten und Erwartungen verändert haben.
Während Kritiker:innen narrative Tiefe, authentische Dialoge und schauspielerische Nuancen bewerten, suchen viele Zuschauer:innen nach eskapistischer Unterhaltung – besonders in wirtschaftlich unsicheren Zeiten.
Vielleicht eines Tages als Meisterwerk gesehen?
Ryan Murphys Werke polarisieren traditionell: Seine „Monsters“-Anthologie-Serie löste ebenfalls Kontroversen aus.
Der Regisseur des ersten „All’s Fair“-Regisseurs Anthony Hemingway verglich die Situation mit der Serie „The Wire“, die anfangs ebenfalls gemischte Kritiken erhielt, später aber als Meisterwerk galt. Ob „All’s Fair“ eine ähnliche Entwicklung durchmacht, bleibt abzuwarten – aktuell scheint dies jedoch unwahrscheinlich.
Kim Kardashians massive Social-Media-Reichweite von 354 Millionen Instagram-Follower:innen spielte zweifellos eine Rolle beim Erfolg. Dies wirft Fragen auf: Ist traditionelle Kritik in Zeiten von Influencer-Marketing noch relevant? Oder entwickeln sich parallele Bewertungssysteme?
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All’s Fair-Kritik in der Zusammenfassung
Die Kontroverse um „All’s Fair“ verdeutlicht einen grundlegenden Wandel in der Fernsehlandschaft. Die Serie ist weder das Meisterwerk, das manche Fans sehen, noch das totale Desaster, das Kritiker:innen beschreiben.
Sie ist vielmehr ein Symptom einer fragmentierten Medienkultur, in der unterschiedliche Zielgruppen völlig verschiedene Erwartungen haben. Während die professionelle All’s Fair-Kritik kunsthandwerkliche Standards anlegt, bewerten viele Zuschauer:innen nach anderen Kriterien: Wiedererkennung, visuelle Ästhetik und parasoziale Bindung zu den Stars.
Für euch als Zuschauer:innen bedeutet das: Lasst euch nicht von Extrembewertungen abschrecken. Bildet euch selbst ein Urteil – vielleicht gehört ihr zu jenen, die in „All’s Fair“ genau die leichte Unterhaltung finden, die sie suchen. Oder ihr stimmt den Kritiker:innen zu. Beides ist völlig legitim.
FAQs zur All’s Fair-Kritik
Wo kann ich „All’s Fair“ streamen?
Die Serie läuft auf Hulu in den USA und international auf Disney+. Neue Folgen erscheinen wöchentlich dienstags. Insgesamt umfasst die erste Staffel neun Episoden.
Warum sind die Kritiken so schlecht?
Professionelle Kritiker:innen bemängeln vor allem das schwache Drehbuch, unglaubwürdige Dialoge und Kim Kardashians schauspielerische Leistung. Die Serie wirke wie eine oberflächliche Girlboss-Fantasie ohne narrative Tiefe. Mehr über die Rolle von Fernsehkritik erfahrt ihr hier.
Wie unterscheiden sich Kritiker:innen- und Publikumsmeinungen generell?
Professionelle Kritiker:innen bewerten oft nach kunsthandwerklichen Kriterien, während das Publikum nach persönlichem Unterhaltungswert urteilt. Diese Diskrepanz ist nicht neu, wird aber durch Social Media verstärkt. Studien zur Fernsehkritik beleuchten dieses Phänomen detailliert.
Wird es eine zweite Staffel geben?
Trotz der schlechten Kritiken ist aufgrund der hohen Zuschauerzahlen eine zweite Staffel wahrscheinlich. Hulu hat sich bisher noch nicht offiziell geäußert, aber der kommerzielle Erfolg spricht eine deutliche Sprache.
Artikelbild: ChatGPT (KI) ; Keywords: All’s Fair-Kritik
